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Schüle­rin­nen und Schüler der Stauf­fer-Gemein­schafts­schu­le schnup­pern Praxisluft

Bei einem Besuch an der Maria-Merian-Schule erhiel­ten Schüle­rin­nen und Schüler der siebten Klasse der Stauf­fer-Gemein­schafts­schu­le spannen­de Einbli­cke in das Berufs­feld Gesund­heit und Pflege. Schüle­rin­nen und Schüler der Ausbil­dungs­vor­be­rei­tung dual (AVdual) vermit­tel­ten ihnen dabei ihr Wissen und zeigten verschie­de­ne prakti­sche Tätig­kei­ten aus dem Pflegebereich.

Zu Beginn des Aktions­ta­ges stell­te Yasin B. aus der Klasse 1BSAVD1 den Bildungs­gang AVdual vor. Zwei seiner Mitschü­le­rin­nen berich­te­ten vom Prakti­kum, das fester Bestand­teil des AVdual ist, und erzähl­ten von ihren eigenen Erfah­run­gen in einer Arztpra­xis und im Krankenhaus.

In kleinen Gruppen durch­lie­fen die Gäste anschlie­ßend fünf Statio­nen, die in zwei Klassen­zim­mern aufge­baut waren, da die Pflege­räu­me derzeit zu moder­nen Skill Labs umgebaut werden. An den Statio­nen konnten die Schüle­rin­nen und Schüler typische Aufga­ben aus dem Bereich Gesund­heit ausprobieren.

So übten sie zum Beispiel den siche­ren Umgang mit Babypup­pen und lernten, wie man ein Baby richtig hält sowie umlegt. Außer­dem setzten sie sich mit wichti­gen Hygie­ne­maß­nah­men wie Hände- oder Flächen­des­in­fek­ti­on ausein­an­der. An einer weite­ren Stati­on standen Puls- und Blutdruck­mes­sung im Mittel­punkt. Inter­es­sant waren dabei vor allem die Stetho­sko­pe, mit denen man nicht nur den Blutdruck messen, sondern sogar die Atmung kontrol­lie­ren kann. Viele nutzten die Gelegen­heit, ihren eigenen Puls zu tasten – eine Fähig­keit, die auch außer­halb des Pflege­be­reichs nützlich ist, um beispiels­wei­se beim Sport die körper­li­che Belas­tung feststel­len zu können. Auch verschie­de­ne Möglich­kei­ten der Tempe­ra­tur­mes­sung wurden vorge­stellt und praktisch erprobt. Dabei erfuh­ren die Schüle­rin­nen und Schüler, welche Messme­tho­den es gibt und welche Tempe­ra­tur­wer­te als normal gelten. Beson­ders spannend war schließ­lich das Rollstuhl­trai­ning. Nach einer kurzen Probe­fahrt galt es, den Rollstuhl ausein­an­der- und wieder zusam­men­zu­bau­en – ein wichti­ger Handgriff, um ihn etwa in einem Auto zu verstau­en oder Treppen überwin­den zu können.

Zwischen den Statio­nen blieb ausrei­chend Zeit für Pausen und Fragen. Zum Abschluss trafen sich alle Gruppen erneut, um ihre Eindrü­cke zu teilen und das Erleb­te gemein­sam zu reflektieren.

Die Begeg­nung ermög­lich­te es den AVdual-Schüle­rin­nen und -Schülern, in die Rolle von Exper­tin­nen und Exper­ten zu schlüp­fen, während die Gäste auf abwechs­lungs­rei­che und prakti­sche Weise erste Eindrü­cke vom Berufs­feld Pflege und Gesund­heit gewan­nen – eine hilfrei­che Vorbe­rei­tung für ihr eigenes erstes Prakti­kum im kommen­den Schuljahr.

Text: Birk, Degen

Bilder: Baumert

 

 

 

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