Was isst die Welt?
Das Jahresprojekt in der Zweijährigen Berufsfachschule stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Klimaschutzes.
Eine ganze Woche in einer besonderen Weise zu arbeiten – zusammen, selbstständig, an einem Thema mit Profilbezug und gesellschaftlicher Relevanz – das ist die Projektwoche der Zweijährigen Berufsfachschule. Was isst die Welt? hieß in diesem Jahr das Oberthema und dazu wurde immer gefragt: Und was heißt das fürs Klima? In Gruppen setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 2BFEG/H2 mit der Küche Brasiliens, Indiens, des Senegals und der USA auseinander, analysierten Bilder, recherchierten Informationen und urteilten, ob die jeweils landestypische Küche als klimafreundlich gelten darf oder nicht.
Der Theorieteil des Projekts erfolgte in diesem Jahr erstmals digital. Zum Einsatz kam das Tool Taskcards, mit dessen Hilfe der jeweilige Arbeitsprozess sowie die Ergebnisse sukzessive festgehalten und schließlich präsentiert wurden.
Es folgte der zweite Teil des Projekts, der praktische. Jede Gruppe hatte ein Rezept ausgewählt, das sie nun kochte und vorstellte. Und auch wieder die Frage beantwortete, inwiefern das ausgewählte Gericht klimafreundlich ist oder nicht. Raten Sie mal, was woher stammt! Curry mit Hühnchen, Chicken Nuggets mit Pommes frites und selbst gemachter Barbecue-Sauce, Thieboudinne (aber mit Fleisch statt mit Fisch) sowie Maniokpfannkuchen mit Hackfleischkräuterfüllung – was kommt woher?
„Klimafreundlich, da mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet“, „könnte in der vegetarischen Variante deutlich klimafreundlicher sein“, „immerhin Hühnchen und nicht Rindfleisch – das ist besser fürs Klima“, „der Reis sollte aus Trockenanbau stammen“ lauteten die Urteile über die gewählten Gerichte. Geschmeckt haben sie alle, was auch mit den mittlerweile fortgeschrittenen Kochkünsten der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen dürfte.
„Es war super, die Küche anderer Länder kennenzulernen und miteinander zu arbeiten“, urteilte ein Schüler nach der Auswertung. Ein großes Kompliment gab’s auch von den Lehrkräften, die jeden und jede einzelne beglückwünschen konnten: „Hut ab dafür, wie intensiv und erfolgreich gearbeitet wurde. Alle haben bis zum Schluss durchgehalten – und sind den wichtigen Schritt weitergegangen, wenn’s mal gehakt hat“. So hat die Projektwoche nicht nur inhaltliche Erkenntnisse gebracht, sondern die Schülerinnen und Schüler auch in Selbstständigkeit, Zusammenarbeit, Zeitmanagement, zielgerichteter Recherche, Aufbereitung von Informationen, Umgang mit digitalen Medien, IPads und PCs… geschult. Kurz: in Projektkompetenz, und so steht’s dann auch im Zeugnis.