Solidarität geht immer
Die DGB-Berufsschultour zu Gast an der Maria-Merian-Schule
Schülerinnen und Schüler des 1BKST gehen eineinhalb Tage in der Woche in die Schule, an den anderen Tagen (und teilweise auch in den Ferien) leisten sie ein umfangreiches Praktikum in einer sozialen Einrichtung ab: in einer Kita oder einem Pflegeheim. Im nächsten Schuljahr werden einige von ihnen weitergehen ins 1BKFHB, um dort die Fachhoschulreife anzustreben. Andere werden eine Ausbildung starten.
Um die Arbeitswelt, insbesondere die Rechte von Auszubildenden, in den Blick zu nehmen, ließ sich die Klasse auf einen Workshop mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) ein. Schnell wurde es grundsätzlicher. Fragen der Vermögensverteilung und der Verteilungsgerechtigkeit, die Rolle von Gewerkschaften oder die Aufgaben von Betriebsräten im Rahmen der Mitbestimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wurden diskutiert.
In einer kleinen spielerischen Simulation – einem „Kampf um den Traumarbeitsplatz“ – konnten die Schülerinnen und Schüler nachspüren, welche Kraft aus einem geschlossenen, solidarischen Auftreten erwachsen kann und wie verführerisch oder gar spaltend umgekehrt inviduelle Angebote wirken können.
Dies gilt es nun aufzuarbeiten. Die Maria-Merian-Schule setzt besondere Akzente im Sinne einer Demokratiebildung. So können jetzt anschaulich am Beispiel des DGB und seines Gegenparts, der Arbeitgeberverbände, das pluralistische Prinzip, die nötige und legitime Organisation gesellschaftlicher Interessen und auch deren konkurrierendes Handeln und Verhandeln erörtert werden.
Zurück zum Besuch des DGB. Neben dem Workshop im 1BKST baute er im Foyer der Schule einen Infostand auf und lud zu einem Glücksrad-Quiz ein. Einzelne Schülerinnen und Schüler und auch ganze Klassen nahmen die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch wahr.
Text: Klumpp
Bilder: KLumpp, Koch