Kulinarische Reise rund um den Globus: Projekttage an der Berufsfachschule
Was essen eigentlich die Menschen auf den Philippinen, in Kanada, Norwegen, China oder Indien? Und ist dieses Essen klimafreundlich und ernährungsphysiologisch sinnvoll? Mit diesen Fragen befassten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 2BFH2 und 2BFEG2 der zweijährigen Berufsfachschule der Maria-Merian-Schule bei den diesjährigen Projekttagen.
Während der Projekttage arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen an den ihnen zugeteilten Ländern und recherchierten intensiv zu den dortigen Ernährungsgewohnheiten. Bereits im Vorfeld wurden sie in der Auswahl verlässlicher Quellen geschult, um eine fundierte Recherche sicherzustellen. Am Ende eines jeden Tages wurden die Zwischenergebnisse auf einer digitalen Pinnwand mithilfe von TaskCards präsentiert. Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf der Nutzung von Künstlicher Intelligenz: Ein begleitender Arbeitsauftrag zur Reflexion der KI-Nutzung ermöglichte eine kritische Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen digitaler Hilfsmittel. Am Präsentationstag stellten die Gruppen ihre erarbeiteten Ergebnisse vor.
Der Höhepunkt des Projekts war der Praxistag. Hier wurden die zuvor ausgewählten landestypischen Gerichte von den Gruppen selbstständig zubereitet und verkostet. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten zudem einen passenden Essplatz mit landestypischer Dekoration und präsentierten ihre Gerichte vor ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Lehrkräften. Die kulinarische Reise um die Welt bot eine vielfältige Geschmackserfahrung: Die Philippinen wurden durch Pancit, ein Nudelgericht mit Gemüse, repräsentiert. In Kanada gab es die deftige Poutine mit Bratensoße und Käse sowie süße Pancakes mit Ahornsirup und Blaubeeren. Die norwegische Küche brachte Kjøttkaker, traditionelle Fleischbällchen in brauner Soße, auf den Tisch. Die chinesische Gruppe servierte Tomaten-Eiersuppe mit Grüntee, während die indische Gruppe Chicken Tikka Masala mit Chapati, einem klassischen Fladenbrot, zubereitete.
Die abschließende Reflexion zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur viel über globale Ernährungsweisen gelernt haben, sondern auch wichtige Kompetenzen in Recherche, Teamarbeit und im kritischen Umgang mit digitalen Werkzeugen erworben haben. Besonders die praktische Anwendung des Erlernten und die Erfahrung durch das gemeinsame Essen sorgten für nachhaltige Lerneffekte. Die Projekttage wurden von den Teilnehmenden als bereichernd und praxisnah empfunden und haben eindrucksvoll verdeutlicht, wie bunt und vielfältig die Welt des Essens ist.
Text: Degen
Bilder: Köster