Selbstverteidigungkurs in der Pflege

Laut einer Studie der BGW (Berufs­ge­nos­sen­schaft für Gesund­heits­dienst und Wohlfahrts­pfle­ge) aus dem Jahr 2023 kommt es rund 5.300 Mal pro Jahr zu gewalt­tä­ti­gen Übergrif­fen oder zu sexua­li­sier­ter Gewalt gegen Gesund­heits- und Pflege­per­so­nal. Fast zwei Drittel der Vorfäl­le ereig­nen sich in den Branchen Beratung und Betreu­ung sowie Alten- und Krankenpflege.

Aggres­sio­nen, Misshand­lun­gen und Gewalt gegen Pflege­be­dürf­ti­ge als auch gegen das Pflege­per­so­nal sind somit leider ein großes Thema in der Pflege. Um diesem Problem angemes­sen begeg­nen zu können, fand in der Klasse 3BFP3 im Rahmen der genera­lis­ti­schen Pflege­aus­bil­dung ein Selbst­ver­tei­di­gungs­kurs statt. Dieser Kurs ist Teil des Deeska­la­ti­ons­ma­nage­ments, bei dem den Auszu­bil­den­den Kennt­nis­se und Techni­ken vermit­telt werden, um in gewalt­tä­ti­gen Situa­tio­nen deeska­lie­rend agieren zu können. Die letzte Stufe der Deeska­la­ti­on ist dabei die Anwen­dung von Techni­ken zum Eigenschutz.

Trotz des ernsten Themas hatten die Auszu­bil­den­den viel Spaß bei dem Kurs und konnten zahlrei­che nützli­che Erfah­run­gen für ihren Berufs­all­tag mitnehmen.