Spannende Einblicke in den menschlichen Körper
Auszubildende der Klasse 3BFP2 der generalistischen Pflegeausbildung besuchen die Ausstellung „Körperwelten – Am Puls der Zeit“ in Stuttgart
Am 15. November 2023 besuchten die Auszubildenden der Klasse 3BFP2, dem zweiten Jahr der generalistischen Pflegeausbildung, gemeinsam mit ihren LehrerInnen Frau Dr. Pfeifer, Frau Khan und Herrn Frey die Ausstellung „Körperwelten – Am Puls der Zeit“ in Stuttgart. Anhand echter menschlicher Exponate zeigt die Anatomie-Ausstellung, wie der menschliche Körper sich von der Geburt bis ins hohe Alter durch die modernen Lebensgewohnheiten verändert. Neben den Auswirkungen von Krankheiten oder der Mechanik künstlicher Knie- und Hüftgelenke konnten die angehenden Pflegefachfrauen und -männer beispielsweise durch die Gegenüberstellung gesunder und kranker Organe – wie einer gesunden und einer Raucherlunge oder einer gesunden und einer Fettleber – die Auswirkungen von Suchtgewohnheiten oder ungesunder Ernährungsgewohnheiten sehen. Daneben erhielten sie durch Tafeln und multimediale Installationen Informationen, wie durch die richtige Ernährung, Bewegung oder die Stärkung des Immunsystems ein gesundes langes Leben in der heutigen Zeit gelingen kann. Kontrovers diskutiert wird die Ausstellung, da sie tote Körper zeigt, die in einem speziellen Verfahren plastiniert wurden.
Entsprechend unterschiedlich fielen auch die Reaktionen der Auszubildenden aus. „Sehr eindrücklich“ fand beispielsweise eine der angehenden Pflegefachkräfte „die Verbindung zwischen Erklärung und Beispiel bzw. Präparat (z.B. Sportlerherz)“. Eine Mitschülerin ergänzt: „Die Anatomie und die Physiologie des Nervensystems und Blutsystems kann ich mir jetzt anhand der anatomischen Präparate viel besser vorstellen.“
Daneben gab es aber auch kritischere Stimmen. So lobte eine der Auszubildenden die Darstellung der embryonalen Stadien als „sehr interessant und spannend“, fragte sich aber, „wie die Zulassung von Embryonen für die Ausstellung abläuft.“ Eine Mitschülerin fügt hinzu: „Fasziniert hat mich die professionelle Aufbereitung der verstorbenen Menschen oder deren Organe. Der tote Mensch trat dabei schnell in den Hintergrund. Das hat mich auch nachdenklich gemacht.“
Fazit: Für das eigene Lernen und die Vorstellung von Organen und Krankheiten war diese Ausstellung sehr lehrreich. Die noch offenen ethischen Fragen werden bleiben und sicherlich noch Unterrichtsgegenstand von zukünftigen Unterrichtsstunden sein. Der anschließende Stadtbummel, den einige SchülerInnen im Anschluss unternommen haben, bot dann auch wieder den nötigen Abstand zu dieser intensiven Lernphase.
Text: 3 BFP2, Frey, Degen
Foto: Pfeifer