Mit Verstand und Gefühl – Ein Blick in den Alltag moderner Pflege
Die Maria-Merian-Schule in Waiblingen richtete zum wiederholten Male als Gastgeber den jährlichen Pflegeaktionstag aus. Interessierten Klassen der Schule wurde die Möglichkeit geboten, Einblicke in den Alltag pflegerischer Berufe zu erhalten. Die Diakonie Stetten stellte hierbei der Schule ein Team aus Mitarbeitern des Alexanderstifts zur Seite, welche durch fundiertes Fachwissen, Ausrüstung und viele positive Impulse den Tag zu einem einmaligen Erlebnis werden ließen.
Für die Schülerinnen und Schüler aus Klassen mit einem biologisch-pflegerischen Schulprofil hatte das Team aus Annette Kober, Marion Valente, Sandra Weiss, Gina Herold, Markus Neckar und Dorothea Grigoriadou einen bunten Markt der Möglichkeiten vorbereitet.
Willkommen geheißen wurden die Schülerinnen und Schüler dabei durch fröhliche Gesichter und einen kurzen Film, der den Beteiligten eine erste Ahnung davon vermittelte, dass Ressentiments dem pflegerischen Alltag gegenüber vielfach einer Grundlage entbehren. In der darauffolgenden Gesprächsrunde berichtete Gina Herold anschaulich vom Alltag einer Auszubildenden, emotionalen Höhen und Tiefen, Arbeitszeiten und Entlohnung der Arbeit.
Zeit, um selbst aktiv zu werden. Ein sogenannter „Sitztanz“ brachte Kreislauf und Gemüter in Schwung und ließ die Teilnehmer miterleben, wie auch ältere Bewohner durch Tanzbewegungen aktiviert werden können. Ein guter Zeitpunkt, um nun eigenständig an Stationen verschiedene Aspekte des Pflegealltags zu erproben. Von einem Rollstuhlparcours mit Seheinschränkungsbrillen über ein Photomorphprogramm zur Alterssimulation am eigenen Gesicht, näheren Informationen zu Ausbildung und Beruf oder dem Anlegen eines Alterssimulationsanzugs – die Beteiligten konnten sich in die Perspektiven zu Pflegender und Pflegender hineinversetzen und sich nebenbei sogar mit frischem Obst stärken.
Bereichernde Stunden fanden so ihren Abschluss, welche durch die Kooperation zwischen Betrieb und Schule einmal mehr die Chancen beruflicher Bildung veranschaulichten.
Text und Bilder: Schroeter