Gesundes Frühstück und Bau von Salzgittermodellen in der EG11
Wie sieht eine vielseitige und ausgewogene Ernährung aus, durch die ernährungsbedingte Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ II, Adipositas oder die koronare Herzkrankheit, die in den letzten Jahren in den Industrienationen deutlich gestiegen sind, vermieden werden können? Und was sind eigentlich Salzgitter und wie sind diese aufgebaut?
Mit diesen Fragen befassen sich die SchülerInnen der Eingangsklasse des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums (EG11) der Maria-Merian-Schule in ihrem Profilfach „Ernährung und Chemie“, in dem sie vielfältige Einsichten in Ernährungs- und Stoffwechselphysiologie, Ernährungsmedizin, Diätetik und Verbraucherverhalten erhalten, anschaulich und lebensnah.
Bei einem vollwertigen Frühstück erprobten die SchülerInnen der EG11 die praktische Umsetzung einer vielseitigen, ausgewogenen Ernährung, reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Das Frühstück bereiteten die SchülerInnen in einer der Lehrküchen der Maria-Merian-Schule nach den zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu, welche nicht nur gesund halten, sondern auch die Leistung und das Wohlbefinden fördern. Nach einer kurzen Einführung in die Gerichte ging es auch schon los. Das Gemüse und Obst wurde gewaschen, geschnitten und teilweise püriert und so zu einem Frischkornbrei und einem Bananen-Birnen-Smoothie verarbeitet. Kohlenhydrate liefern nicht nur langanhaltende Energie, sondern die in Vollkorngetreide enthaltenen Ballaststoffe halten auch lange satt. Bei ausreichend Zeit wurde dann das genussvolle Frühstück bewusst und achtsam verzehrt.
In einer weiteren Unterrichtsstunde im Fach „Ernährung und Chemie“ bauten die SchülerInnen das Salzgittermodell von Kochsalz (Natriumchlorid). Salze sind Verbindungen zwischen Metallen und Nichtmetallen. Im festen Zustand bilden sie Gitter (Salzkristalle). Der Zusammenhalt der Gitter erfolgt durch sogenannte Ionenbindungen.
Ionenbindungen sind chemische Bindung, die auf elektrostatischen Anziehungskräften (Coulomb-Kraft) zwischen Kationen und Anionen beruhen. In Gruppen bastelten die SchülerInnen die Ionengitter aus Süßigkeiten. Die etwas kleinere Süßigkeit stellt die Natriumionen dar, die größere Chlor-Ionen und die Zahnstocher sind die Anziehungskräfte zwischen diesen entgegengesetzt geladenen Ionen.
Zur Belohnung durften am Ende alle Natriumchlorid-Gitter vernascht werden.
Bilder: Riecker