Schwanger? Dein Kind trinkt mit!

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In der Media­thek des Berufs­schul­zen­trums Waiblin­gen wird die Wander­aus­stel­lung „ZERO“ gezeigt, die vor Alkohol­kon­sum in der Schwan­ger­schaft warnt.

In der Media­thek ist ein beein­dru­cken­des  Objekt aufge­baut, bunt, raumfül­lend, mit einer Eingangs­tür. Die Ausstel­lungs­ma­cher vom FASD Netzwerk Nordbay­ern e.V. wollen damit eine Gebär­mut­ter darstel­len. Innen darf man sich aufge­ho­ben fühlen wie ein Embryo, wird aber auch darüber infor­miert, wie sich ein Embryo während der Schwan­ger­schaft entwickelt.

FASD – das ist die Abkür­zung für Fetal Alcohol Spectrum Disorders, eine Erkran­kung, die durch den Konsum von Alkohol in der Schwan­ger­schaft ausge­löst werden kann. Es handelt sich um eine Hirnschä­di­gung, die dazu führt, dass die erkrank­ten Kinder und Jugend­li­chen in hohem Maße impuls­ge­steu­ert sind, starke Lernschwie­rig­kei­ten haben, die Schule häufig ohne Abschluss verlas­sen und  vielfach keinen Beruf ergrei­fen können.

Das Kommu­na­le Sucht­hil­fe­netz­werk im Rems-Murr-Kreis hat diese Wander­aus­stel­lung im Rahmen der bundes­wei­ten Aktions­wo­che Alkohol in den Landkreis geholt und im Berufs­schul­zen­trum Waiblin­gen aufge­baut. Schüler/innen des Zentrums ebenso wie die anderer Schulen im Landkreis werden so für dieses wichti­ge Thema sensi­bi­li­siert. Sie erfah­ren beispiels­wei­se, dass der Promil­le­ge­halt des Alkohols im Blut von Mutter und Embryo gleich hoch sind; der Abbau des Alkohols vollzieht sich beim Embryo aber zehnmal langsa­mer. Wenn eine werden­de Mutter etwa jedes Wochen­en­de Alkohol trinkt, ist das Kind im Dauer­rausch und hoch gefähr­det. Daher gilt in der Schwan­ger­schaft: Kein Schluck – kein Risiko.

Text und Bilder: Klumpp

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