Läuft bei dir!“ – Demokratietraining in der VABO2

 In Aktivitäten Schule

 

Was hat Demokra­tie eigent­lich mit mir zu tun und was kann ich im Alltag bewir­ken? Mit Fragen wie diesen beschäf­tig­ten sich die Schüle­rIn­nen der Klasse Klasse VABO2, dem Vorqua­li­fi­zie­rungs­jahr Arbeit und Beruf für Jugend­li­che ohne Deutsch­kennt­nis­se der Maria-Merian-Schule, bei dem Demokra­tie­trai­ning „Läuft bei Dir!“.

Vom 26. April 2023 bis 10. Mai 2023 trainier­ten die 14 Schüle­rIn­nen aus acht verschie­de­nen Natio­nen in drei Seminar­blö­cken, selbst­be­wusst eigene Wege zu gehen, ihre persön­li­che Freiheit zu nutzen und sich für die eigenen Belan­ge einzu­set­zen. Gleich­zei­tig übten sie ihre Sprach- und Konflikt­fä­hig­keit sowie ihre Empathie und ihr Verant­wor­tungs­be­wusst­sein. Das Training ist ein Angebot der Landes­zen­tra­le für politi­sche Bildung (LpB) und wurde von Ronja Link und Miriam Schießl von der LpB gelei­tet. Aufgrund des schul­wei­ten Anlie­gens zur Demokra­tie­bil­dung der Maria-Merian-Schule stehen Projek­te wie das der LpB regel­mä­ßig auf dem Programm des Unterrichts.

Die Seminar­blö­cke widme­ten sich verschie­de­nen Themen. Beim ersten Block „Ich arbei­te, also bin ich?!“ beschäf­ti­gen sich die Schüle­rin­nen der VABO2 mit den Arbeits­rea­li­tä­ten in unserer Gesell­schaft. Sie fragten sich, was überhaupt Arbeit ist und wer darüber entschei­det, welche Tätig­kei­ten als Arbeit verstan­den werden und welche nicht.

Im zweiten Seminar­block befass­te sich die Gruppe mit ihrer (Wunsch-)Wohnsituation und mit aktuel­len Proble­men auf dem Wohnungs­markt. In einer theater­päd­ago­gi­schen Metho­de bearbei­te­ten die Schüle­rIn­nen fikti­ve oder selbst erleb­te Situa­tio­nen, in denen es Ungerech­tig­keit oder Diskri­mi­nie­rung geht, und erprob­ten unter­schied­li­che Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten.

Der dritte und abschlie­ßen­de Seminar­block „In guter Gesell­schaft?“ behan­del­te die Frage, wo und wie der oder die Einzel­ne mit der Gesell­schaft und auch mit der Politik verbun­den ist. Anhand von Fallbei­spie­len mit Alltags­hand­lun­gen wurden Verbin­dun­gen vom Alltags­le­ben der Schüle­rIn­nen in die Politik und umgekehrt gezogen. Dabei disku­tier­ten sie, welche Auswir­kun­gen ihre Handlun­gen auf das direk­te Umfeld, auf die Gesell­schaft und auf die Politik haben könnte.

Im Anschluss disku­tie­ren die Jugend­li­chen mit- und unter­ein­an­der, welche Fähig­kei­ten und Stärken sie anein­an­der wahrneh­men und in welchen wichti­gen Rollen für die Gesell­schaft sie sich einan­der vorstel­len könnten. Für die Teilnah­me erhiel­ten sie ein Zertifikat.

Nach den drei Seminar­blö­cken zogen die Schüle­rIn­nen ein überaus positi­ves Fazit: Aufgrund der diver­sen Spiele machte das Training sehr viel Spaß und war auch sehr inter­es­sant, weil ein Bezug zu ihrer eigenen Lebens­welt herge­stellt wurde.

Bilder: Wartha-Vassi­lia­dis

 

 

 

 

 

 

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